Das Selbstkontrolltraining SKOLL für das ehemalige Bundesmodell-Projekt wird von der Drogenhilfe Schwaben seit über 10 Jahren angeboten. Als strukturiertes, verhaltenstherapeutisch orientiertes Selbstmanagementprogramm trägt dieses Konsumkontroll- bzw. -reduktionsangebot zur gezielten Reduzierung des Gebrauchs legaler und illegaler Substanzen bei. Es eignet sich in erster Linie für die frühe Problemintervention.
SKOLL richtet sich an erwachsene Konsument*innen, die ihren Konsum überdenken, kontrollieren, reduzieren oder sogar einstellen wollen. Personen also, die einen risikoarmen Konsum oder ein weniger riskantes Verhalten anstreben, Selbsterkenntnis fördern und sich vor Abhängigkeit schützen wollen. Es werden aber auch abhängige und substituierte Personen angesprochen, die ihre Problemlage mildern, bearbeiten und verändern wollen.
Allgemeines Ziel ist es, die Teilnehmer*innen für den verantwortungsbewussten Umgang mit Abhängigkeit verursachenden Stoffen und anderen Suchtphänomen zu sensibilisieren. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer*innen mehr Wissen bzgl. der konsumierten Substanzen erhalten, einen Überblick über die eigene Verhaltensweise bekommen und sich selbst mit einem Trainingsplan zur Selbstkontrolle verpflichten. Schließlich sollen Alternativen und Strategien zur Krisenbewältigung bis zur Entscheidung zur Verhaltensänderung entwickelt werden.
Auf der Suche nach einem Substitutionsplatz habe ich Kontakt zur Beratungsstelle aufgenommen. Dort wurde mir dann „SKOLL“ vorgeschlagen, um meinen Mischkonsum besser in den Griff zu bekommen. War ja skeptisch, aber ich dachte mir, warum nicht einfach mal ansehen. Wieder gehen kann ich ja immer noch.
Auf jeden Fall, weil ich mich seitdem mit der Sache auseinandersetze. Ich dachte ja am Info-Abend, dass bei mir ja eh nichts funktioniert. Habe ja schon eine Langzeittherapie hinter mir. Aber „SKOLL“ war cool, das hat alles im Alltag ganz gut funktioniert. Und es hat mir irgendwie Lust gemacht, immer mehr zu verändern.
Es hat sich schon einiges verändert, aber eigentlich möchte ich mehr. Vorher habe ich da nicht so oft darüber nachgedacht und wenn, dann war’s meistens frustrierend. Aber jetzt weiß ich, dass ja immer ein bisschen was geht.
Ja, habe ich schon gemacht. „SKOLL“ kann helfen, wenn man sich darauf einlässt und es war ja auch ganz lustig nebenbei. Es war so ein kleiner Ankerpunkt jede Woche für mich. So mit diesen Zielen und den Wie-derholungen, das hat schon gut geholfen. Es war wie ein kleines Programm, nur ganz ohne Zwang, sondern jeder hat selbst entschieden. Das hat mir gefallen.
Für mich als arbeitenden Menschen war es schon manchmal schwer, nach dem Job noch hinzugehen. Das Ganze am Samstag wäre stressfreier gewesen. Obwohl, ich weiß nicht, ob ich dann an meinen freien Tagen jedes Mal gekommen wäre. Nee, das passt schon, wie es ist. Von den Sitzungen selbst war es locker gemacht und auch in der Gruppe ist was entstanden. Die Themen fand ich gut und auch die Methoden waren so, dass sie im Alltag gut passen.
Ja, also mein Ziel ist noch immer, aus der Substitution wieder auszusteigen. Ich möchte wieder ohne Material über die Runden kommen. Da würde ja „SKOLL“ auch wieder helfen. Wenn ich es nächstes Jahr anpacke, dann würde ich gerne den Kurs nochmal machen. Wäre ja dann ein ganz anderes Ziel und vielleicht funktioniert es genauso gut.
Uwe Schmidt Geschäftsführung
Thomas Wölfl Diplom-Sozialpädagoge (FH)
Franziska Frank Sozialarbeiterin (B.A.) Sozialwissenschaftlerin (M.A.)
Drogenhilfe Schwaben gGmbH
Jesuitengasse 9
86152 Augsburg
Tel. 0821 34390-10
Mo. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr
Di.– Do. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 16:00 Uhr
Fr. 9:00 – 13:00 Uhr
und nach Vereinbarung
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